
© Ivo Tavares Studio
Lavra Haus von Ricardo Azevedo
„Ein Haus ohne Wände“
„Es ist das Haus eines Gärtners. Ein Mann, der zu den Bäumen gehört, zu den Zedern, zu den Ahornbäumen, zur Luftbrise. Das Haus kann ihn nicht enthalten. Diese Räume verwandeln sich in ein Haus ohne Wände. Der Garten war ein leerer Raum, den der Kunde wie ein Bildhauer formte, der einen rohen Stein in einen Diamanten verwandelt.“ Die Entwicklung des Lavra Haus-Projekts wurde durch die Notwendigkeit vorangetrieben, Probleme zu lösen, die während der Analyse der bestehenden Konstruktion – eines traditionellen Hauses aus den 1980er Jahren – aufgedeckt wurden. Während die Gebäudesanierung typischerweise historische Bedeutung betont, fehlt manchen Strukturen diese Bedeutung, wie es in diesem Fall deutlich wurde. Das Haus dient als Zeugnis für die Interaktion zwischen Raum und Kunde und verkörpert die dynamische Beziehung, die die Architektur fördern kann. Die Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich war nicht vorhanden, was die Notwendigkeit betonte, diese Umgebungen zu verschmelzen und zu vereinheitlichen. Der Flur, die Erweiterung des Wohnraums und ein neues soziales Volumen definieren drei verschiedene Volumina, die vom Boden abgehoben sind. Diese Erweiterung verstärkte das Ziel, das Innere mit dem Äußeren zu verbinden. Das Innere geht nahtlos in das Äußere über und umgekehrt, wobei die Programmanforderungen eingehalten werden. Das Konzept des Projekts dreht sich um das Bestreben, gleichzeitig innerhalb und außerhalb ohne Einschränkungen zu existieren. Das minimalistisches Fenstersystem von panoramah! spielte eine wichtige Rolle bei der Erleichterung dieses nahtlosen Übergangs. Die maximierten Glasflächen und minimalen Rahmen, zusammen mit integrierten peripheren Elementen, verliehen ein Gefühl der Transparenz. Zahlreiche Elemente tragen zu dieser Verbindung mit der umgebenden Natur bei, einschließlich der großen Schiebetüren, die direkt zum Garten führen, und der Nutzung organischer Formen und Materialien. Die unkonventionelle Verwendung von gebogenen Wänden und Fenstern sowie die Einbeziehung von Marmor in verschiedenen Oberflächen, wie die mit Marmor bedeckte Pivot-Tür, veranschaulichen diesen Ansatz. Mehr Fotos hier